Ende Oktober wurde hier in Stuttgart-Ost, in den Schlossgartenanlagen auf Höhe der Lusthausruine eine 29-jährige Frau von einem Unbekannten vergewaltigt.
Gewalt gegen Frauen hat viele Formen und Gesichter, ist leider alltäglich und muss dringend aufgezeigt, markiert und aktiv bekämpft werden. Die Ursache dafür, dass diese Gewalt in unserer Gesellschaft noch immer alltäglich ist, ist in der patriarchalen Unterdrückung zu finden. Das Patriarchat ist die Herrschaft des Mannes über die Frau. Das Prinzip der männlichen Dominanz wird leider immer noch oftmals als naturgegeben dargestellt und unhinterfragt weitergegeben.
Wir stehen ein für eine solidarische Gesellschaft, die frei von Unterdrückung ist und in der alle Menschen, egal welchen Geschlechts gleichberechtigt miteinander leben können. Wir müssen uns als Frauen zusammen schließen und gegen solche schrecklichen Taten wie Ende Oktober aktiv werden. Dies können wir, indem wir sie benennen und die herrschende Gewalt gegen Frauen aus der Anonymität reißen, uns solidarisch mit den Betroffenen zeigen und für eine Welt kämpfen, in der Gewalt gegen Frauen der Vergangenheit angehört!
Aus diesem Grund organisieren wir eine Kundgebung am Ostendplatz vor dem Rewe, am Donnerstag, den 12. November um 18.00 Uhr. Es wird Redebeiträge und Musik geben, um die Thematik öffentlich zu machen. Da wir aber aufgrund der aktuellen Situation niemanden in Gefahr bringen möchten und uns auch an Abstands – und Hygiene regeln halten, gibt es das Flyermaterial, die Redebeiträge sowie Kreide und Parolenzettel auch zum Mitnehmen. Also kommt kurz vorbei und nehmt euch euer „Kundgebungs- und Aktionspäckchen“ mit. Lasst uns – trotz Corona – die täglich drohende Gefahr von Gewalt gegen Frauen öffentlich machen.
Do. 12.11., 18.00 Uhr Ostendplatz vor dem Rewe
organisiert von
Frauenkollektiv Stuttgart
Zusammen Kämpfen Stuttgart
