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AntifaStadtteil

Flagge zeigen für ein solidarisches & antifaschistisches Stuttgart-Ost

Gegen den AfD Parteitag!

Gegen reaktionäre und rückwärtsgewandte Politik!

Gegen rechte Hetze – 365 Tage im Jahr!

Ursprünglich sollte am 2. und 3. Juli der Landesparteitag der AfD in Stuttgart- Bad Cannstatt stattfinden. Für uns, als Bewohner*innen im benachbarten Stuttgart-Ost, ein Grund um Stellung gegen die menschenverachtende Politik der AfD zu beziehen. Nach der Absage seitens des Inhabers der Räumlichkeiten ist mittlerweile jedoch unklar, ob der Parteitag der rechten Partei auf der anderen Seite des Neckars stattfindet oder nicht. Jedoch ist das Treffen der Feinde einer solidarischen Gesellschaft an sich Anlass genug um allemal ein deutliches Zeichen gegen die rückwärtsgewandten Positionen der AfD und deren Normalisierung in der Gesellschaft zu setzen.  Denn klar ist, dass es nicht unwidersprochen bleiben darf, wenn sich das Klüngel aus Konservativen, Frauenhassern und Ausländerfeinden zusammensetzt, um darüber zu beraten wie sie ihr gefährliches und rückwärtsgewandtes Weltbild weiter in Parlament und Gesellschaft verankern.

Wir sagen nein zu rechter Hetze und treten ein für eine Gesellschaft, die dem „Survival of the fittest“ eine solidarische Perspektive entgegensetzt.

Denn dass die selbsternannte Alternative für die Mehrheit der lohnabhängigen Bevölkerung lediglich Demagogie und das nach unten Treten statt tatsächlicher Verbesserungen der Lebensverhältnisse in petto hat, stellt sie regelmäßig mit ihren Äußerungen und Forderungen unter Beweis.

Nicht etwa die Frage wer denn hier den gesellschaftlichen Reichtum erarbeitet und wie dieser verteilt ist, treibt die Partei um. Ganz im Gegenteil! So fordert sie Axt an den bisherigen Sozialstaat anzulegen und durch eine „Solidargemeinschaft innerhalb des deutschen Volkes“ zu ersetzen. Beispielsweise fordert sie ganz konkret die Auszahlung der Rente an Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft zu verweigern.

In einer Melange aus Rassismus und Antisemitismus wettert die AFD gegen die „Ideologie des Multikulturalismus“ und bezeichnet die hier lebenden Muslim*innen als „Invasoren“ und erklärt sie pauschal als eine Gefahr für den sozialen Frieden.

Das Streben nach einem guten Leben für alle ist ihr herzlich egal. So werden Gründe für Migration wie Krieg und ökonomische Perspektivlosigkeit gerne ausgeblendet. Eine Gesellschaft, die ein ernstes Interesse daran hat Fluchtursachen zu bekämpfen, ist ihr fremd.

Generell möchte die AfD stets ein Feindbild aufbauen, dazu zählen oftmals Menschen aus anderen Ländern, um ein „nationalistisches Wir“ zu erzeugen. Der „Feind“ ist dabei stets bösartig und Gewalt gegen ihn legitim. Die Aussage der ehemaligen stellvertretenden AfD-Vorstitzenden Beatrix von Storch, die den Einsatz von Schusswaffen gegen Geflüchtete forderte, wenn diese die Landesgrenze übertreten, machte bundesweit Schlagzeilen.

Mit ihrer ständigen Schunkelei mit der sogenannten guten alten Zeit zielt sie auf ein Familien -und Gesellschaftsbild ab, das aus dem vorletzten Jahrhundert stammt. So weiß die AfD, dass eine „normale deutsche“ Familie aus Vater, Mutter sowie drei Kindern besteht. Ginge es also nach der AfD, so sollte nicht die Frau entscheiden dürfen, ob sie Kinder bekommen möchte oder nicht. Damit wird Frauen eine klarer Platz zugewiesen, der sie in die Abhängigkeit des Mannes stellt und zunehmend aus der Gesellschaft verdrängt.

Teilhabe und das Recht über den eigenen Körper zu bestimmen werden zu störenden Faktoren, wenn es darum geht das „Überleben des Volkes zu sichern“.

Da passt es dann auch ganz gut, dass der ehemalige AfD-Vorstitzende Gauland verkündet, dass

über den Nationalsozialismus und dessen Verbrechen weniger geredet werden sollte, da dies lediglich ein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte sei. Stolz sein dagegen möchte er gerne wieder auf die Leistungen der deutschen Soldaten in den zwei Weltkriegen.

Diese Aufzählung gibt einen kleinen Einblick darauf welch Geistes Kind diese Partei ist.

Mit ihrem antihumanistsichen Charakter stellt die AfD einen direkten Angriff auf jedwede fortschrittliche Gesellschaftsperspektive dar.

Lasst uns also für eine Gesellschaft streiten, in der die Ökonomie an denen ausgerichtet ist, die den Reichtum erarbeiten. Eine Gesellschaft, deren Entscheidungen an denjenigen ausgerichtet ist und von denen getroffen werden, die deren Konsequenzen im Großen und Ganzen zu tragen haben.
Das Eintreten für diese Perspektive bedeutet dabei auch denjenigen, die die erkämpften Errungenschaften abbauen eine klare Absage zu erteilen. Im Protest auf der Straße, in der Schule sowie Universität, im Betrieb oder als gemeinsames Zeichen im Stadtteil.  

Lasst uns also dieser Hetze gemeinsam im Stadtteil und darüber hinaus etwas entgegensetzen und bringt als Zeichen für ein solidarisches & antifaschistisches Stuttgart-Ost dieses Plakat gut sichtbar an eure Fenster oder einen anderen geeigneten Ort an.

Und schickt uns eure Bilder über unsere Webseite oder veröffentlicht sie mit dem Hashtag #StuttgartOstSolidarisch.

Zusammen Kämpfen
Juni 2022

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